Märkische Allgemeine Zeitung 28.04.07

Chance für die Hakeburg

Bürgermeister hofft auf Kompromiss im Streit um den Biergarten

KLEINMACHNOW Die Kleinmachnower Gemeindevertreter werden am 24. Mai darüber entscheiden, ob die Fläche südlich der Hakeburgterrasse genutzt werden darf. Dort möchten die Eigentümer einen 770 Quadratmeter großen Gastgarten sowie einen eingeschossigen Pavillon mit maximal 75 Quadratmeter Fläche errichten. In diesem soll der Bierausschank erfolgen.

Während der Planungs- und Umweltausschuss der Errichtung des Biergartens wohlwollend gegenübersteht, hat der Bauausschuss mit drei Nein- und zwei Ja-Stimmen jede Art einer Bebauung der Fläche abgelehnt. "Es gibt genug Platz auf der Terrasse, im Innenhof sowie auf dem Parkplatz", meint Herbert Franke (UBK/WIR), Vorsitzender des Gremiums. Außerhalb der Burgmauern müsse ein parkähnliches Ambiente erhalten werden. Damit verbiete sich dort ein Massenbetrieb. Eine kürzlich durchgeführte Verkehrszählung habe außerdem ergeben, dass täglich 1800 Fahrzeuge durch das Gelände des Seebergs fahren, die Verkehrsprobleme seien enorm.

Bürgermeister Wolfgang Blasig (SPD) hofft nun auf einen tragbaren Kompromiss mit den Eigentümern und dem Gastronom Josef Laggner (Lutter und Wegner), der den Biergarten betreiben will. "Wir sollten mit den Investoren sorfältig umgehen, um diese einmalige Chance für die Burg nicht kaputt zu machen." Den Eigentümern kommt es vor allem darauf an, die Sommerkonzerte anbieten zu können. Ohne Biergartenfläche sei dies aber nicht möglich. ekö/sti