Märkische Allgemeine Zeitung 04.04.07
KLEINMACHNOW Für die Erlaubnis zur Errichtung
eines Biergartens neben der Neuen Hakeburg warb jüngst Architektin Iris Steinbeck
im Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Ordnungsangelegenheiten der Gemeinde
Kleinmachnow. Nachdem das Projekt im Bauausschuss einstimmig abgelehnt worden
war, präsentierte sie nun eine überarbeitete Version.
Danach liegt die Fläche, auf der im Sommer ein fester Pavillon für den
Ausschank sowie ein Gastgarten errichtet werden soll, innerhalb des
ausgewiesenen Baugebiets. Im Zuge des Bebauungsplanverfahrens wurde das rund
800 Quadratmeter große Areal, das sich auf dem Plateau unterhalb der
Burgterrasse befindet, bereits aus dem Landschaftsschutzgebiet befreit.
Bedenken gab es im Ausschuss nur wegen der verkehrlichen Erschließung. Gemäß
Stellplatzsatzung plant die Vivaro GmbH Grundbesitz KG als Eigentümer mit den
maximal möglichen 62 Parkplätzen. Zunächst sollen alle Plätze nördlich und
südlich der Plantanenallee errichtet werden. Nachdem an dieser Stelle der Bau
eines "Boarding Houses", das Appartements beherbergt, realisiert ist,
sollen 42 Parkplätze "in den Wald integriert werden", so Steinbeck.
Diese Stellflächen im Osten der Burg seien jedoch bereits planungsrechtlich
abgesegnet. Weitere 20 Stellplätze sind in der Tiefgarage des Bettenhauses
vorgesehen. Die Zufahrt soll künftig ausschließlich über den Zehlendorfer Damm
und nicht mehr zusätzlich über den Hochwald erfolgen. Ziel sei es jedoch, die
Stellplatzsatzung nicht zur vollen Anwendung zu bringen, erinnerten einige
Ausschussmitglieder. Die Verkehrsbelastung soll so gering wie möglich sein.
Eine niedrige Anzahl von Stellplätzen biete auch einen Anreiz dazu, mit dem
Fahrrad zum Biergarten zu fahren, argumentierte SPD-Abgeordnete Nina Hille.
"Damit leisten wir auch einen Beitrag für eine fahrradfreundliche
Kommune." Trotz der Verkehrsprobleme gewinne die Region durch eine solche
gastronomische Einrichtung an Attraktivität, befand Maximilian Tauscher (CDU).
Seiner Meinung schlossen sich schließlich alle Ausschussmitglieder an. ekö