Märkische Allgemeine Zeitung 22.12.06
KONSTANZE WILD
KLEINMACHNOW Zu Beginn des neuen Jahres wird die
Evangelische Grundschule in Kleinmachnow mit dem Bau ihrer neuen
Schulgebäude am Schwarzen Weg beginnen können. Nach langwierigen
Verhandlungen mit der Grundstückseigentümerin, der Firma Siemens, hat die Hoffbauer
gGmbH als Trägerin der Schule nun eine Einigung erzielt und das etwa 13000
Quadratmeter große Grundstück erwerben können.
Zum ersten Spatenstich treffen sich Vertreter der
Kommune und des Landes sowie der Landeskirche und des Landeskirchenkreises
am 26. Januar 2007. Das teilte Geschäftsführer Frank Hohn der MAZ mit. Die
Finanzierung steht, sagte Hohn. 400 000 Euro für den Ausbau des
Ganztagsbetriebes an der Schule seien bereits beantragt.
Genehmigt sind insgesamt drei Bauabschnitte, die über
die Gemarkungsgrenze Kleinmachnows hinaus auf Teltower Gebiet reichen, wo
mit dem Neubau begonnen werden soll. Das bringt der komplizierte
Grundstücksverlauf des Siemensgeländes am Rande des Bäketals, zwischen
Oderstraße, Am Weinberg und Schwarzer Weg, mit sich. Die Gesamtkosten
belaufen sich auf etwa vier Millionen Euro, berichtet Hohn. Daran beteiligt
sich die Gemeinde Kleinmachnow mit einem Zuschuss von 500 000 Euro.
Die Lage am Rande des Landschaftsschutzgebietes soll
nach den Plänen des Schulträgers insbesondere durch eine halbrunde
architektonische Form aufgegriffen und ein Eingriff in den Baum- und
Gehölzbestand minimiert werden (MAZ berichtete). Im Vorfeld waren
notwendige Fällarbeiten Gegenstand der öffentlichen Diskussion. Geplant und
ganz im Sinne der reformpädagogischen Ausrichtung der Schule sind auch
Schulgärten und sogenannte Freiklassen für den Unterricht unter freiem
Himmel.
Zurzeit lernen Kinder aus sechs Klassen in einigen
Räumen des leer stehenden ehemaligen Bürokomplexes der Firma Siemens am Schwarzen
Weg. Eine Einstiegslösung für die 2004 gegründete zweizügige Evangelische
Grundschule, die nach wie vor in der Teltower Region einen starken Zuspruch
verzeichnet. Im kommenden Schuljahr 2007/08 werden es acht Klassen sein,
die dann, wenn der Zeitplan aufgeht, noch im Laufe des Jahres die ersten
beiden Bauabschnitte ihrer neuen Schule einweihen können, erläuterte Hohn.
(Potsdam-Mittelmark)