Märkische Allgemeine Zeitung 30.05.06
KLEINMACHNOW Die Ansiedlung der Biologischen
Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft auf einer Fläche zwischen Stolper
Weg und Stahnsdorfer Damm soll konkretere Formen annehmen. Die
Gemeindevertretung entscheidet am Donnerstag über eine Änderung des
Bebauungsplans für das Gebiet, das in Zukunft unter dem Stichwort
"Technik, Innovation, Wissenschaft" (TIW) firmieren wird.
Die Biologische Bundesanstalt will die Fläche von
zehn Hektar von der Gemeinde erwerben, außerdem soll das etwa fünf Hektar
große benachbarte Gebiet, auf dem bereits Forschungseinrichtungen der
Bundesanstalt angesiedelt sind, vom Land gekauft werden. Insgesamt will der
Bund 20 bis 30 Millionen Euro in den Ausbau des Kleinmachnower Standorts
investieren.
Laut Gemeindeverwaltung entstehen auf der Fläche ein
Gebäudekomplex für Institute und Verwaltung, Lager- und Maschinenhallen,
Garagen, Versuchseinrichtungen, Gewächshäuser, ein 50 000 Quadratmeter
großes Versuchsfeld und eine Gärtnerei. Die Bundesanstalt will nach eigenen
Angaben am Kleinmachnower Standort rund 200 Mitarbeiter beschäftigen.
Ursprünglich hatte die Gemeinde das Areal für einen
Bau- und Gartenmarkt vorgesehen. Doch im September 2005 lehnte die
Gemeinsame Landesplanung diese Ansiedlung ab. Beim Werben um die
Bundesanstalt konnte sich Kleinmachnow dann gegen Potsdam durchsetzen. sti