Märkische Allgemeine Zeitung 17.12.05

Internationale Schule gesichert
Entwurf für B-Plan "Seeberg" mit Änderungen beschlossen

KLEINMACHNOW Nach heftiger Debatte ist der Vorentwurf zum Bebauungsplan für den Kleinmachnower Seeberg am Donnerstagabend mit großer Mehrheit von den Gemeindevertretern beschlossen worden. Das Planwerk soll jetzt öffentlich bekannt gemacht werden, damit die Bürger ihre Hinweise geben können.

Ungeschoren ist der von Bürgermeister und Verwaltung eingebrachte Vorentwurf aber nicht davongekommen. Erst nachdem einige Änderungen hineingeschrieben wurden, konnte der entscheidende Schritt getan werden, um auf dem Seeberg langfristige Planungssicherheit zu erreichen. Wie zu hören war, ist auch die Internationale Schule Berlin-Brandenburg, die vor wenigen Tagen einen Großteil des Berges von der Deutschen Telekom kaufte, mit dem Vorentwurf zufrieden. Damit scheint nun auch endgültig gesichert, dass diese weit über die Region bedeutsame Bildungseinrichtung sich fest auf dem Seeberg etablieren wird.

Nach jetzigem Stand kann die Internationale Schule zusätzlich zu den bestehenden sechs Reichspost-Gebäuden noch zwei weitere in der gleichen Kubatur hinzubauen. Allerdings sollen die Neubauten "durch einen vorgelagerten Wald" gedeckt werden, die städtebauliche Verträglichkeit eines "Hauses 8" muss nachgewiesen werden. Das Haus 5 soll als "kommunale Grundschule" ausgewiesen werden.

Für das Sondergebiet 2, auf dem "bildungsnahes Wohnen" zulässig sein soll, favorisieren die Abgeordneten eine Lage, die durch den Erhalt einer Waldkante deutlich vom nördlich angrenzenden Ortszentrum getrennt bleibt. Vertreter der Internationalen Schule, der auch dieses Gelände gehört, haben der Variante nach Informationen der MAZ zugestimmt. Die Alternativplanung, die das Sondergebiet direkt an das Ortszentrum heranführt und die Waldkante verschwinden ließe, wird aber ebenfalls ausgelegt.

Für Waldorfschule und Kindergarten sind ebenfalls Baufelder vorgesehen, auch ein Sportplatz wird errichtet. Die verkehrliche Erschließung des künftigen Hotels in der Neuen Hakeburg - dies war ein Streitpunkt gewesen - soll nun "ausschließlich vom Zehlendorfer Damm her" geschehen. sti