Märkische Allgemeine Zeitung 17.09.05
Schulweg
soll sicherer werden
Evangelische Grundschule beklagt Verkehrssituation
am Schwarzen Weg
KLEINMACHNOW
Die Gemeindeverwaltung hat zugesichert, den Schulweg von der Ampel Zehlendorfer
Damm/Am Weinberg bis hin zum Schwarzen Weg für die Kinder sicherer zu machen.
Im jüngsten Umwelt- und Verkehrsausschuss sagte sie zu, einen Antrag auf
Anordnung von Tempo 30 in diesen Straßen zu erarbeiten. Über ihn sollen dann
die Gemeindevertreter entscheiden.
Außerdem könne man das Aufstellen von Schildern
"Achtung Kinder" beantragen, die auf den Schulweg hinweisen. Weil
insbesondere am Rand des Schwarzen Wegs Büsche die Sicht auf den Straßenverkehr
erschweren, sollen die Pflanzen bereits in diesen Tagen zurückgeschnitten
werden. Das Ordnungsamt will auch den Temposündern das Handwerk legen und
häufiger Geschwindigkeitskontrollen durchführen.
Grund für die Aktivitäten ist die massive Kritik aus der
Evangelischen Grundschule, die am Schwarzen Weg angesiedelt ist, an der
Verkehrssituation rund um die Bildungseinrichtung. Schulleiterin Kirsten Tenhafen
und Elternvertreter wiesen den Verkehrsausschuss schriftlich darauf hin, dass
der Schulweg "eine unzumutbare Gefahr darstellt". Weil die
Schülerzahl an der Evangelischen Grundschule bereits auf über 100 gestiegen sei
und in den folgenden Jahren auf mehr als 300 anwachsen soll, müsse
"schnellstmögliche Abhilfe" geschaffen werden. Im Ausschuss konnten
Vertreter der Schule ihre Kritik auch noch einmal mündlich vortragen.
Nicht behandelt wurde dagegen ein Antrag der SPD-Fraktion
zur Schulwegsicherung, den die Gemeindevertreter in den Ausschuss
zurückverwiesen hatten. Darin wird die "Anlage eines Fuß- und Radwegs vom
Zehlendorfer Damm entlang der Straße Am Weinberg und des Schwarzen Wegs sowie
Tempo 30 auf dem Schwarzen Weg" gefordert. sti (Potsdam-Mittelmark)