Märkische Allgemeine Zeitung 26.02.05

Grüne fordern den Mandatsverzicht
Weiter Unruhe nach Hilles Parteiaustritt

KLEINMACHNOW Der Parteiaustritt der ehemaligen bündnisgrünen Fraktionsvorsitzenden Nina Hille vor wenigen Tagen sorgt weiter für Wirbel in der Gemeinde. So forderte Parteisprecherin Barbara Sahlmann die Gemeindevertreterin jetzt auf "ihr Mandat aus Gründen der politischen Fairness" niederzulegen. Doch das lehnt Hille ab. Sie habe zwar einen entsprechenden Brief der grünen Partei erhalten, wolle sich aber auch weiterhin als Abgeordnete in der Kommunalpolitik einbringen. In welchen "Zusammenhängen" dies geschehen könnte, darüber gab es gestern Spekulationen. So behauptete die FDP-Gemeindevertreterin Kornelia Kimpfel in einer Erklärung, Hille wolle "von den Bündnisgrünen unter Mitnahme ihres Mandats zur SPD wechseln". Dies sei ein "schlechter Stil". Dieses "Gerücht" wollte Nina Hille auf Anfrage der MAZ aber nicht bestätigen. Vielmehr werde es sich erst im Laufe der weiteren parlamentarischen Arbeit zeigen, "was für mich sinnvoll ist", so die Abgeordnete. Auch SPD-Fraktionschef Bernd Bültermann zeigte sich überrascht. Es sei natürlich "nicht unwahrscheinlich", dass es auf einen Wechsel zur SPD hinauslaufe, aber im Augenblick sei dies "Stochern im Nebel". Allerdings gebe es zwischen Hille und der SPD-Fraktion "eine große Übereinstimmung in den politischen Zielen", auf die er nicht verzichten wolle, so Bültermann. sti