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JÜRGEN STICH
KLEINMACHNOW Mit einer festlichen Gala-Veranstaltung wird das neue
Kleinmachnower Rathaus am 6. März 2005 eröffnet. Darüber informierte
Bürgermeister Wolfgang Blasig am Donnerstag die Gemeindevertreter. Bereits
die Woche vor diesem offiziellen Startschuss sei zu einer
"Eröffnungswoche" mit zahlreichen kulturellen Veranstaltungen
deklariert worden.
"Eine sehr rege Gruppe Kleinmachnower Kulturschaffender hat sich
zusammengefunden, um diese Tage vorzubereiten und würdig zu gestalten",
so Blasig. Ein erstes Treffen habe vor wenigen Tagen stattgefunden. Ein
Programmpunkt steht bereits fest: Die Kleinmachnower Kantorei unter der
Leitung von Karsten Seibt wird am 26. und 27. Februar die Kurzoper "Der
Jasager und der Neinsager" von Kurt Weill aufführen. Der Komponist besaß
einst ein Haus in Kleinmachnow. Der Text stammt von Bertolt Brecht. Mit dem
Auftritt der Kantorei wird gleichsam der "Bürgersaal" im Rathaus
seiner Bestimmung übergeben. "Er soll auch in Zukunft für kulturelle
Veranstaltungen zur Verfügung stehen." Der Bürgermeister betonte aber,
dass der Bürgersaal die Kammerspiele nicht ersetzen, sondern allenfalls
"ergänzen" werde. Wie berichtet, steht ein Trägerverein gerade in
Verhandlungen mit dem Eigentümer der Kammerspiele, um dort ein hochwertiges
Kulturzentrum einzurichten.
Das Gemeindeamt Kleinmachnow, die Leitung des Eigenbetriebs Kita-Verbund und
die Bibliothek werden noch in diesem Jahr vom 13. bis 21. Dezember in das
neue Haus am Marktplatz umziehen. In dieser Zeit sind das Einwohnermeldeamt,
die anderen Fachbereiche der Verwaltung und der Eigenbetrieb nur in
dringenden Fällen einsatzbereit. Auskünfte sind unter 033203/3 64 19/-20
erhältlich. Ab dem 22. Dezember wird der Dienstbetrieb im neuen Rathaus voll
aufgenommen, die Bibliothek öffnet aber erst wieder am 4. Februar.
Die Entscheidung zum Rathausbau war vor zwei Jahren endgültig gefallen.
Ursprünglich war ein Eckgebäude am Eingang zum Marktplatz an der
Förster-Funke-Allee geplant. Jetzt bildet der Verwaltungsbau, der sich über
einer Ladenzeile erhebt und die Gemeinde 8,7 Millionen Euro kostet, den
Abschluss des Platzes.
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