KLEINMACHNOW
Wenige Tage vor einem Gespräch des Europarc-Geschäftsführers Walter Brümmer
und des Kleinmachnower Bürgermeisters Wolfgang Blasig mit der Berliner
Senatsverwaltung für Verkehr zur Öffnung des Stahnsdorfer Damms hat der BUND
seine Ablehnung des Straßenprojekts bekräftigt.
"Die Menschen in der Region lehnen eine Straße durch den Wald nach
Wannsee ab", sagte der Kleinmachnower BUND-Chef Mathias Schmitt-Gallasch
zur MAZ. Dass der Wiederaufbau der durch den Mauerbau unterbrochenen Trasse
"aus der Mottenkiste" geholt werde, sei ärgerlich. Brümmer und
Blasig wollen die Straße für eine Buslinie zum Bahnhof Wannsee öffnen, um die
Anbindung des Gewerbegebiets Europarc an den öffentlichen Personennahverkehr
zu verbessern. Bislang weigert sich der Berliner Bezirk Zehlendorf jedoch, sein
Teilstück für den Verkehr wieder zuzulassen.
Der BUND weist nun darauf hin, das der Europarc bereits jetzt "mit einem
eigenen Autobahnanschluss sehr gut erschlossen" sei. Außerdem werde
"eine zusätzliche Anbindung an die Schiene mittelfristig erfolgen".
Gemeint ist der Wiederaufbau der "Stammbahn" mit einem Haltepunkt
in Dreilinden.
"Es wäre schön, wenn die Gemeindeverwaltung sich den Wunsch nach einer
Schienenanbindung zu eigen machen und ihn mit der gleichen Verve verfolgen
würde, wie ihr Straßenprojekt", so Schmitt-Gallasch. sti
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