KLEINMACHNOW
Wenn die
Internationale Schule ihr Sommer-Festival feiert, geht es immer auch
fröhlich zu. In diesem Jahr war die Stimmung trotz wechselhaften Wetters
wohl noch etwas gelöster. Wen man am Samstag auf dem Seeberg auch traf,
eine Brise Optimismus führten alle im Munde. Die Worte der Lokalpolitiker
wie Schulvertreter ließen durchaus den Schluss zu: Er liegt in der Luft -
der Durchbruch im Ringen um Zukunft und Gestalt des Kleinmachnower
Seebergs, an dem sich Gemeinde, Nutzer und Areal-Eigentümer Telekom seit
Jahren versuchen. "So nah wie jetzt waren wir noch nie an einer Lösung
dran", meinte denn auch Burkhard Dolata, kaufmännischer
Geschäftsführer der Internationalen Schule. Das Schöne sei, dass nun alle
Beteiligten danach suchen, wie sie zusammen kommen können, sagte er. Jens Klocksin
(SPD) sprach von einem qualitativen Sprung, weil jetzt in allen Köpfen drin
sei, dass "die Suche nach einem Kompromiss keine Einbahnstraße
ist". Und: "Wir sind in den letzten Wochen weiter gekommen als in
den ganzen Jahren zuvor."
Was für ihn auch daran
liegt, dass sich erstmals ein Ausschuss konzentriert allein mit dieser
Sache befasst und dort alle Beteiligten sichtlich um eine Lösung bemüht
sind. Der erst Anfang dieses Jahres ins Leben gerufene Seeberg-Ausschuss
hat deshalb inzwischen einige Freunde hinzu gewonnen. Nach anfänglicher
Skepsis ist auch Dolata derzeit vom Gremium und dessen Arbeit begeistert.
Er sieht aber auch das Ende der Fahnenstange erreicht. "Wir haben den
Seeberg kennen und lieben gelernt und wollen hier bleiben, aber die Politik
muss in diesem Jahr den Durchbruch schaffen." Es sei der
Schwebezustand, den die Internationale Schule nicht mehr ertragen könne. Es
fehlt inzwischen der Platz für die Aufnahme neuer Kinder, "weil man
als Kaufmann nicht wieder zwei Millionen Euro rein stecken kann", wenn
im Hintergrund die Gefahr lauere, vom Gelände zu fliegen.
An ein solches
Szenario mag Dolata aber derzeit nicht denken: "Man spürt, dass was läuft."
Und kommt die Lösung wie anvisiert vor der Sommerpause? Klocksin: Der
Durchbruch ist noch nicht da, der Sommer aber auch noch nicht. "Wir
werden Ergebnisse haben. Ich wünschte sie mir in diesem Monat."
Noch aber wird
hinter den Kulissen die strittige Frage "ausgependelt", wo und wieviel
Wohnhäuser auf dem Seeberg vorstellbar sind. jst
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