Märkische Allgemeine Zeitung 04.06.2004

Entscheidung zu den Schulen

REGION TELTOW
Über das weitere Schicksal der Lindenhof-Gesamtschule Stahnsdorf und der Realschule Teltow wird heute im Bildungsministerium entschieden. Dort treffen sich die Bürgermeister Thomas Schmidt (Teltow), Gerhard Enser (Stahnsdorf) sowie die beiden Schulleiterinnen mit Staatssekretär Martin Gorholt. Die Initiative zu dem Gespräch ging vom Kleinmachnower SPD-Chef Jens Klocksin aus. Beide Schulen haben nicht genug Anmeldungen für das Schuljahr 2004/2005 und dürften laut Schulgesetz keine neuen siebten Klassen bilden. Klocksin setzt sich für eine Ausnahmegenehmigung ein. Vor dem Gespräch im Ministerium hat Bürgermeister Gerhard Enser (CDU) gegenüber der MAZ das Engagement Klocksins gewürdigt. "Ich begrüße es, dass es eine Initiative aus Kleinmachnow gibt, den beiden Schulen in Teltow und Stahnsdorf durch Zuführung von Schülern zu helfen." Die Kleinmachnower Gesamtschule "Maxim Gorki" würde nach jetzigem Stand mit vier siebten Klassen starten. Die Probleme in den Nachbarkommunen wären gelöst, wenn sie davon zwei Züge abbekommen würden. Allerdings, so Enser, bedeute die Zweizügigkeit in den unteren Klassen eine Gefährdung der gymnasialen Oberstufe, die von der Kleinmachnower Gesamtschule ebenfalls angeboten wird. "Wenn wir uns auf diese Variante einigen, dann wäre die Einrichtung eines dritten Gymnasiums dringend erforderlich", so Enser. Unstrittig sei für ihn aber der Erhalt einer regionalen Gesamtschule, möglichst als Ganztagsschule.