REGION TELTOW
Über das weitere
Schicksal der Lindenhof-Gesamtschule Stahnsdorf und der Realschule Teltow
wird heute im Bildungsministerium entschieden. Dort treffen sich die
Bürgermeister Thomas Schmidt (Teltow), Gerhard Enser (Stahnsdorf) sowie die
beiden Schulleiterinnen mit Staatssekretär Martin Gorholt. Die Initiative
zu dem Gespräch ging vom Kleinmachnower SPD-Chef Jens Klocksin aus. Beide
Schulen haben nicht genug Anmeldungen für das Schuljahr 2004/2005 und
dürften laut Schulgesetz keine neuen siebten Klassen bilden. Klocksin setzt
sich für eine Ausnahmegenehmigung ein. Vor dem Gespräch im Ministerium hat
Bürgermeister Gerhard Enser (CDU) gegenüber der MAZ das Engagement Klocksins
gewürdigt. "Ich begrüße es, dass es eine Initiative aus Kleinmachnow
gibt, den beiden Schulen in Teltow und Stahnsdorf durch Zuführung von
Schülern zu helfen." Die Kleinmachnower Gesamtschule "Maxim
Gorki" würde nach jetzigem Stand mit vier siebten Klassen starten. Die
Probleme in den Nachbarkommunen wären gelöst, wenn sie davon zwei Züge
abbekommen würden. Allerdings, so Enser, bedeute die Zweizügigkeit in den
unteren Klassen eine Gefährdung der gymnasialen Oberstufe, die von der
Kleinmachnower Gesamtschule ebenfalls angeboten wird. "Wenn wir uns
auf diese Variante einigen, dann wäre die Einrichtung eines dritten
Gymnasiums dringend erforderlich", so Enser. Unstrittig sei für ihn
aber der Erhalt einer regionalen Gesamtschule, möglichst als
Ganztagsschule.
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