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Wie im Wahlkampf versprochen, haben sich die Kleinmachnower
Parteien und Gruppen nun dem drängenden Problem "Seeberg" zugewandt.
Die SPD machte den Anfang und forderte in der jüngsten Sitzung der
Gemeindevertreter die Etablierung eines "zeitweiligen
Ausschusses", der die Verhandlungen des Bürgermeisters mit der
Deutschen Telekom über die Nutzung des Areals begleiten soll. Trotz der
einhelligen Meinung der anderen Fraktionen, dass die Entscheidung wegen der
auf dem Seeberg angesiedelten Schulen drängt, lehnten sie den SPD-Antrag
ab. Die Grünen haben nun signalisiert, dass sie mit den Sozialdemokraten
mitgehen könnten, wenn die Kompetenzen des Gremiums klar abgesteckt werden.
In der Tat liegt darin eine Schwäche des SPD-Anliegens, die bis zur
kommenden Gemeindevertretersitzung beseitigt werden kann. Dann sollten sich
aber alle, die jetzt politische Verantwortung in der Gemeinde tragen, daran
erinnern, was sie im Wahlkampf versprochen haben. Das Problem sollte zügig
angegangen werden, um dem Ort eine Brache zu ersparen und den Schulen
Sicherheit zu verschaffen. Nicht der parteiliche Kleinkrieg, sondern nur
der "große Wurf" helfen jetzt weiter.
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