KOMMENTAR

 

 

 

 

20.12. JÜRGEN STICH
Großer Wurf

 

 

Wie im Wahlkampf versprochen, haben sich die Kleinmachnower Parteien und Gruppen nun dem drängenden Problem "Seeberg" zugewandt. Die SPD machte den Anfang und forderte in der jüngsten Sitzung der Gemeindevertreter die Etablierung eines "zeitweiligen Ausschusses", der die Verhandlungen des Bürgermeisters mit der Deutschen Telekom über die Nutzung des Areals begleiten soll. Trotz der einhelligen Meinung der anderen Fraktionen, dass die Entscheidung wegen der auf dem Seeberg angesiedelten Schulen drängt, lehnten sie den SPD-Antrag ab. Die Grünen haben nun signalisiert, dass sie mit den Sozialdemokraten mitgehen könnten, wenn die Kompetenzen des Gremiums klar abgesteckt werden.

In der Tat liegt darin eine Schwäche des SPD-Anliegens, die bis zur kommenden Gemeindevertretersitzung beseitigt werden kann. Dann sollten sich aber alle, die jetzt politische Verantwortung in der Gemeinde tragen, daran erinnern, was sie im Wahlkampf versprochen haben. Das Problem sollte zügig angegangen werden, um dem Ort eine Brache zu ersparen und den Schulen Sicherheit zu verschaffen. Nicht der parteiliche Kleinkrieg, sondern nur der "große Wurf" helfen jetzt weiter.