Zur Sporthallenplanung der Verwaltung vom 24.05.04
Die aktuelle Hallenplanung
von Büro Kuhn entspricht wieder nicht den DIN-Normen und auch nicht dem
Musterraumprogramm.
Folgende Mängel sind u. a.
festzustellen:
- Halle könnte 1 m schmaler sein, wenn
Zuschauerstehplätze (meistens Schüler) nicht in der Halle, sondern über
den Nebenräumen angeordnet würden. Dann keine abgestuften Flachdächer
sondern Bogendach wie bei der Steinweg-Halle. Zusätzlich könnte dort oben
der Technikraum sein. Das spart überbaute Fläche und wäre eine ökonomische
Lösung!
- Ein freigespanntes begrüntes Flachdach, über 23
m wie dargestellt, ist statisch unmöglich.
- Eine Absenkung der Halle wie dargestellt ist
nicht nötig (teure Rampe und Treppen können entfallen), trotzdem wäre eine
Traufhöhe von 8 m bei einer Firsthöhe von 9 m machbar
- Je Hallenteil müssen zwei Umkleiden vorhanden
sein, geplant sind jeweils nur eine.
- Die Wasch- und Duschräume sind viel zu klein,
Behinderten-WC fehlt.
- Tür für Geräte in die Halle von 1.5 x 2.2m
fehlt, was soll übrigens ein Sofa in einer Sporthalle?
- Sanitätsraum muß nicht separat sein, kann in
Hallenwart-/Regieraum sein, wo auch noch das Waschbecken fehlt
- Außerdem sollte die Halle zur Straße orientiert
sein und nicht die Umkleiden. Dies ist
städtebaulich besser als Pendent zur Schule, außerdem weniger
Lärmbelästigung aus der Halle für Wohnbebauung bei geöffneten Fenstern.
Der Blick von den Wohnhäusern wäre ein Blick auf eine ansteigende grüne
Wiese (Gründach)
Es ist unbegreiflich, daß
die Verwaltung solch eine windige Planung als Alternative in Umlauf bringt.
Kann sich Kleinmachnow nicht
eine bessere Qualität leisten als diese Bauwerke in der Gestaltungsqualität von
NH-Hotel, Kinderhaus und Hort sowie Neubau an der Eigenherdschule (alle Büro
Kuhn)?
Dies ist das Resultat einer
fehlenden Ausschreibung mit Architektenwettbewerb. Es ist klar, dass ein
Festhalten an einem „Hausarchitekten“ zu so einem Resultat führt, da sich
dieser nicht mehr anstrengen muß.