Im Jahre 2004 wurde von der Kleinmachnower Gemeindevertretung beschlossen, dass zur Sicherung der Schulwege Zebrastreifen einzurichten sind. Jetzt, 5 Jahre später, gibt es endlich diesen Zebrastreifen, über den Schüler das Meiereifeld an der Kreuzung "Im Kamp" auf dem Weg zur Eigenherdschule queren können.
Dass es 5 Jahre dauert, bis ein simpler Beschluss umgesetzt wird, zeigt, in welch verrotteten Zustand die Verwaltungen im Land Brandenburg sind.
Es fing mit der Verwaltung in Kleinmachnow an, die von Anfang an das von der Gemeindevertretung beschlossene Verkehrskonzept unlustig bis verzögernd behandelte. Die Schriftsätze an die Verkehrsbehörde des Landkreises, die Fachgebietsleiter E. Dehne im Umwelt- und Verkehrsausschuss vorlegte, sprachen Bände: Begründungen bestanden aus einer Zeile handschriftlichen Gekritzels, kein Wunder dass die Anträge nicht sonderlich schlagkräftig waren. Der damalige Bürgermeister W. Blasig zeigte ebensowenig Interesse an den Beschlüssen "seiner" Gemeindevertretung. Anstatt bei seinem Parteigenossen L. Koch im Landkreis auf den Tisch zu hauen, lies er alles treiben.
Die Verkehrsbehörde des Landkreises agierte auf der anderen Seite mit Ignoranz und Unverschämtheit. Der Zebrastreifen im Meiereifeld wurde im Bescheid der Behörde zunächst abgelehnt, weil es an der Kreuzung "Im Kamp" angeblich keinen Fussweg gebe! Man sehe sich das Foto an. Auch in der Verkehrsbehörde des Kreises liegt das Problem beim Personal. Leiterin Heike Vierke-Eichler hintertreibt mit ihrer Behörde im ganzen Landkreis Bemühungen der Gemeinden, das Leben auf den Strassen für die Bürger sicherer zu machen. Vierke-Eichler rechtfertigte beispielsweise ausführlich die Anhebung einer Geschwindigkeitsbegrenzung in Ferch von 40 auf 70 km/h, was am 28.1.2007 zum Tod eines jungen Mannes führte, dem diese 70 km/h zum Verhängnis wurden, siehe Bericht in der Presse. Dieses erkennbare Problem in der Kreisverwaltung war der Grund, in einem Brief an den Kreistagsvorsitzenden Aufklärung zu fordern, in dem weitere Details zum Wirken der Verkehrsbehörde aufgeführt sind.
Fazit: Bis wir im Platzeck-Land Brandenburg eine starke und engagierte Verwaltung bekommen, wird noch viel Zeit vergehen.