FDP: O2 can´t do
FDP stößt
parteiübergreifende Bürgerinitiative gegen Mobilfunkmast an
Kleinmachnow · Die Informationsveranstaltung der
Kleinmachnower FDP zum Bau eines Mobilfunksendemastes im Kleinmachnower
Bannwald am letzten Freitag im Restaurant Archi´s Diner, bei der HANS-PETER
GOETZ, Rechtsanwalt und FDP-Landtagskandidat die rechtliche Seite der Baumassnahme
beleuchtete, machte jedem Anwesenden schnell klar, dass sich die Anwohner,
aber auch die anwesenden Gemeindevertreter und Mitglieder von CDU, SPD, Grünen
und BIK von dem Mobilfunkanbieter O2 und der Gemeindeverwaltung schlichtweg
überrumpelt fühlen. Wie in der Presse im Juli berichtet, hatte O2 eine
Baugenehmigung erhalten, um auf einem Grundstück der TELEKOM im Bannwald einen
Sendemast zu errichten. Eine Woche vor Baubeginn wurde durch O2 lediglich in
zwei lokalen Tageszeitungen zu einer Anwohnerversammlung geladen, jedoch kam
niemand hin. Dies war auch kein Wunder, viele waren in der Hauptferienzeit
verreist oder haben die Terminankündigung in der Tagespresse schlicht
übersehen. Angeblich eingeworfene Einladungen hat keiner der Anwohner erhalten.
Zu Beginn des Abends ließ
NORBERT GUTHEINS, Vorsitzender der Kleinmachnower FDP, die Historie zum
Sendemast Revue passieren. Ende 2002 wollte O2 zuerst auf dem Gelände der
Feuerwehr den Mast errichten, die Gemeindevertretung lehnte dies jedoch ab. Mit
einem gemeinsamen Antrag der damaligen Bürgerfraktion, der SPD und der PDS/KBGV
wurde in der Gemeindevertretung im Dezember 2002 die Verwaltung beauftragt,
einen Beschlussvorschlag zu erarbeiten, nach der die Errichtung von
Funkantennenmasten innerhalb des Siedlungsbereiches (Schulstandorte und
Wohngebiete) untersagt wird. Im April 2003 legte die Verwaltung zwar einen
Bericht, aus dem hervorging, dass ein solcher Beschluss gegen geltendes
Bundesrecht verstoßen könnte, vor, jedoch wurde es bis zum heutigen Tage
versäumt, einen entsprechenden Aufhebungsbeschluss zu formulieren. Im Mai
2003 reichte O2 einen Bauantrag für den jetzigen Standort bei der
Kreisbauverwaltung ein, die Kleinmachnower Bauverwaltung gab zum Bau des
Sendemastes im Juni 2003 eine positive Stellungnahme ab. In der letzen Woche
wurde der FDP-Gemeindevertreterin Dr. KORNELIA KIMPFEL eine zuerst zugesagte
Akteneinsicht in die Stellungnahme zum Bauantrag durch den Bürgermeister
verwehrt. Sie solle mit den Leuten von O2 nach Berlin fahren, dort könne sie
sich informieren, so Kleinmachnows Bürgermeister WOLFGANG BLASIG.
"Dass die Verwaltung
eine positive Stellungnahme zum Bau gab, mag zwar aus juristischer Sicht
richtig gewesen sein“, so GUTHEINS, und weiter, "auch wenn es sich hier um
ein privates Bauvorhaben handelt, so müssen sich Verwaltung und auch O2
vorwerfen lassen, dass weder die Ausschüsse noch die Bürger hiervon
unterrichtet wurden. Die Brisanz eines solchen Bauvorhabens in Kleinmachnow war
beiden seit langem bekannt. Zusammen mit der verwehrten Akteneinsicht ergibt
sich hier mal wieder das bekannte Bild der Geheimniskrämerei in Kleinmachnow.“
GOETZ monierte, dass
"die Verwaltung zwar in ihrer Untersuchung minutiös aufzeigt, warum eine
solche Satzung gegen geltendes Bundesrecht verstoßen könnte, aber wie man
den Bau von Sendemasten im Bannwald hätte verhindern können, darüber hat sich
die Verwaltung nicht einen einzigen Gedanken gemacht.“ Dass es auch anders
geht, machte er am Beispiel der Windräder im Raum Teltow / Stahnsdorf fest.
Dort wurden für den Außenbereich Bebauungspläne aufgestellt, in denen unter
anderem geregelt ist, welche Höhe Bauwerke dort haben dürfen.
Bei der Betrachtung der
rechtlichen Möglichkeiten der Anwohner stellte GOETZ fest, dass es nicht
einfach werden wird, es aber auch nicht als aussichtslos einzustufen ist, den
Betrieb vor Gericht zu untersagen. Weiterhin stellte er klar, dass eine Anbringung von
weiteren Sendanlagen an dem Mast baurechtlich nicht genehmigungspflichtig sei
und damit in Zukunft eventuell von einer noch größeren elektrischen Feldstärke
durch den Betrieb auszugehen sei.
Die Anwohner sind
besorgt über die möglichen langzeitlichen Gesundheitsgefahren durch die
Funkwellen, die vielleicht erst in 50 oder 60 Jahren wissenschaftlich belegbar
sind. Ein Kleinmachnower Wissenschaftler stellte klar, "das Handy schaltet
jeder eigenverantwortlich ein, einem Sendemast bleibt man, ob man will oder
nicht, schutzlos ausgeliefert.“
Omega: soll lange
braucht man nicht warten. Wissenschaftliche Belege gibt es schon heute. Siehe
unter: „Wissenschaft zu Mobilfunk“
http://omega.twoday.net/stories/293807/
Die Frage, warum die
Kleinmachnower Fraktion der Bündnis90/Die Grünen das Thema bis heute nicht
aufgegriffen haben, konnte sich der fraktionslose Gemeindevertreter NORBERT
SCHRÖDER (Bündnis90/Die Grünen), selbst auch nicht beantworten.
Das Angebot eines
"Startbahn West“ erprobten Bürgers, seine dort gewonnen Erfahrungen gerne
einbringen zu wollen, stieß bei den Meisten jedoch auf Ablehnung.
Anwohner und
Parteivertreter waren sich schnell darüber einig, sich in eine Liste
einzutragen, um sich möglichst schnell wieder zu treffen, die weitere
Vorgehensweise abzustimmen und juristisch gegen O2 vor zu gehen. De Facto gibt
es damit gegen den Sendemast eine neue parteiübergreifende Bürgerinitiative in
Kleinmachnow.
Das nächste Treffen wird
am Donnerstag, dem 19.08.2004 um 19:00 Uhr im Restaurant Archi´s Diner
stattfinden.
http://www.fdp-kleinmachnow.de/meldung.php?id=7314&BackURL=/index.php
Beiträge von BI Omega finden Sie u.a. unter:
http://www.buergerwelle.de (in Deutsch
und Englisch)
http://www.mobilfunkkritiker.de
(in Deutsch)
http://www.grn.es/electropolucio/ciogerman.htm
(in Deutsch)
http://de.groups.yahoo.com/group/mobilfunk_newsletter/
(in Deutsch)
http://www.oekosmos.de/article/archive/20/
(in Deutsch)
http://de.groups.yahoo.com/group/elektrosmog-liste
(in Deutsch)
http://starmailgermany.tripod.com/
(in Deutsch)
http://forum.webmart.de/wmmsg.cfm?id=601862&t=835668#4039477
(in Deutsch)
http://www.grn.es/electropolucio/00omega.htm
(in Englisch)
http://groups.yahoo.com/group/emf-omega-news/
(in Englisch)
http://teleline.terra.es/personal/kirke1/pagact.html
(in Englisch)