Herr Blasig hatte empörten Bürgern und Gemeindevertretern in der GV-Sitzung am 26.08.2004 noch weisgemacht, er hätte gegen die Errichtung des Sendemasten nichts unternehmen können, seine positive Stellungnahme wäre eine reine Formsache gewesen.
Jetzt wissen wir, dass Blasig der Firma O2 mit der Eintragung der Baulast beträchtlich entgegengekommen ist. Blasig hat diese wesentliche Tatsache erst auf unser Fragen hin zugegeben. Seine Darstellung 26.08.2004 stelllt sich nun als reine Schutzbehauptung dar.
Die Frage stellt sich jetzt ,
warum Blasig den Hauptausschuss übergangen hat. Erst am 20.09.2004
wurde beispielsweise eine Grunddienstbarkeit zugunsten des Eigentümers
einer Garage eingetragen, dessen Dach etwas zu hoch geraten war. Im
Falle des gigantischen Sendemasten hält es Blasig nicht für nötig,
diesen Weg zu gehen.
Unsere politische Wertung, die
wir bereits am 26.08.2004 abgegeben hatten, stellt sich
nun als richtig heraus. Blasig hat in den Sommerferien der Fa. O2
nicht nur eine positive Stellungnahme zum Sendemasten verschafft,
sondern auch die erforderliche Eintragung ins Grundbuch innerhalb
weniger Tage gewährt. Er hat die Gemeindevertretung
bewusst aus dem Entscheidungsprozess herausgehalten und vor vollendete
Tasachen gestellt. Eine Baulasteintragung wäre vom
Hauptausschuss mit Sicherheit nicht genehmigt worden, die Errichtung
des Sendemasten damit zumindest verzögert worden. Blasig hat O2 also eine bedeutenden
Vorteil verschafft. Die Frage stellt sich nun, ob und welche Gegenleistung Blasig
für dieses ungewöhnliche Entgegenkommen erhalten
hat. Leider tappen wir hier noch völlig im Dunklen.