Ganz Europa machte mit bei einer Aktionswoche für weniger Autoverkehr und mehr Lebensqualität. veranstalteten eine Elternhelferaktion und eine Demonstration für sichere Schulwege. Eher peinlich war jedoch die "offizielle" Veranstaltung der Gemeinde ...
Aktion
"Sicherer Schulweg" zur Eigenherdschule
Nach
einer Woche „vor Ort“ an den von uns als gefährlich eingestuften
Querungen erscheint unsere Forderung nach verkehrsberuhigenden Maßnahmen an
diesen Kreuzungen wichtiger denn je. Wohl jeder der hier als Eltern-Lotse aktiv
war, kann bestätigen, dass es immer
wieder zu unübersichtlichen und für Kinder kaum zu bewältigenden
Verkehrssituationen kam. Sich
hier nach dem Motto „es ist ja bisher noch nie ein ernstzunehmender
Unfall mit
Kindern passiert“ weiterhin auf den
„Schutzengel" zu verlassen, erscheint nach diesen Erfahrungen mehr als
fahrlässig. Wer diese Meinung vertritt
sei aufgefordert sich selbst ein Bild von der morgendlichen
Verkehrssituation vor
Ort zu machen.
Gleichzeitig
mussten auch WIR feststellen, dass der Elternbringdienst nach wie vor
das Chaos vor der Schule erheblich mitverursacht. Unsere Aktion
sollte als Impulsgeber verstanden werden selbst aktiv zu werden und so
sind in der nächsten Woche am 27.09.04 um 19.30
Uhr im „Due Piani“ noch einmal alle beteiligten Eltern-Lotsen und alle
Interessierten eingeladen, sich über
eine mögliche Fortsetzung der morgendlichen
Lotsen-Initiative zu
verständigen.
Trotz dieser
möglichen
Entschärfung der morgendlichen Brennpunkte
wollen wir die Gemeinde nicht aus Ihrer Verpflichtung entlassen, die
angemahnten
Querungshilfen nun endlich umzusetzen, denn die vielen
Kleinmachnower Kinder brauchen sichere
Verkehrswege auch am Nachmittag.
Demonstration
für Verkehrsberuhigung
Nachdem die Veranstaltung der Agenda
21 - unterstützt durch den Bürgermeister - mit Verkehr herzlich
wenig zu tun hatte, war diese Willensbekundung von
ungefähr 150 Kleinmachnower Bürgern zur
Verkehrsberuhigung ein Lichtblick.
Während das Straßenfest im
Wesentlichen den Handelstreibenden einen einträglichen Nachmittag
bescherte,
musste man nach themenorientierten Ständen suchen. Eine löbliche
Ausnahme
bildeten der Stand der BIK,
der immerhin mit einem Zebra-Streifen auf der
Karl-Marx-Straße den Verkehr problematisierte und
der BUND mit einem
Fahrradparcour. Ansonsten
dominierten Kunsthandwerk, Rostbratwürstchen und eine Modenschau.
Dagegen ist
bei einem ganz normalen Straßenfest nichts zu sagen. Um eine
Sensibilisierung
der Bevölkerung zur Nutzung des Autos
zu erreichen, wie es das eigentliche Ziele der Aktion Autofreier Tag
sein sollte, waren diese Angebote sicherlich
wenig geeignet. Vielen Kleinmachnowern dürften durch diese schwache Veranstaltung das
eigentliche Thema
„autofreier Tag“ komplett entgangen
sein, denn eine große Zahl der Bürger kam mit dem Auto.
Seht wie der Zug der Millionen... ;-)